Renaissance von Gold und Silber als offizielles Zahlungsmittel

Von Jan Weigelt

Dass die zumindest temporäre Verwendung von Gold und Silber als offizielles Zahlungsmittel keine ökonomische Romantik ist, sondern knallharte Realität, zeigt die jüngste Entwicklung in den USA.

Wie „Spiegel Online“ am 23. März berichtete, hat das Parlament des US-Staates Utah Gold und Silber als offizielles Zahlungsmittel legalisiert. Entscheidend für den Kaufkraftwert ist dabei nicht der aufgeprägte Nominalbetrag (bei Silber 1 US$, bei Gold 100 US$), sondern der aktuelle Metallwert. Das Gesetzt etabliert aber nicht nur Gold und Silber als Zahlungsmittel, sondern bevorzugt es laut „Spiegel“-Bericht zudem als Anlageprodukt gegenüber anderen Investments, indem die Wertsteigerungsgewinne von der Kapitalertragssteuer befreit sind. Dies gilt im Übrigen auch für physische Investments nach Ablauf von 12 Monaten Haltedauer in Deutschland.

Als Begründung werden die weitreichenden Folgen der Entwertung des ungedeckten Papiergeldes für den Staat angeführt. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, um im Falle eines nahezu vollständigen Wertverlustes des US Dollar die Funktionsfähigkeit der Wirtschaft Utahs aufrecht zu erhalten. Angst macht den Parlamentariern des Mormonenstaates die ungezügelte Gelddruckerei der Zentralbank und die ebenso ungezügelte Schuldenmacherei der Bundesregierung in Washington.

Die Sehnsucht nach stabilem Geld löst in den USA eine Massenbewegung aus. Dreizehn weitere Staaten planen ähnliche Gesetze. Der Nachfrage nach Gold und Silber wird diese Entwicklung einen weiteren Schub verleihen.

Originalquelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,752686,00.html

 

Quelle: SOLIT Kapital GmbH (solit-kapital.de)


Aktualisiert am 7. April 2011 | Tags: , , ,