Matej Meyer in guter Form

Von Jan Weigelt

Eisenach. Endlich: Matej Meyer durfte sich auf dem Mountainbike zum ersten Mal in diesem Jahr so richtig austoben und wurde nach harten 85 Kilometern durch den Harz auch noch belohnt. ‚Meine Beine haben sich gut angefühlt, es lief nahezu optimal’, sagte der Eisenacher, der beim 3. Bad Harzburger MTB-Marathon auf den zweiten Platz unter 64 Startern fuhr und hinter Lokalmatador Volker Lutz vom WSC Claustal-Zellerfeld, dem Heimatverein von Biathlon-Weltmeister Arnd Peiffer, nur um 67 Sekunden den ersten Platz verpasste.

Die langen Rennen sind die Spezialität von Matej Meyer, und wenn knackige Berge das Profil bestimmen – umso besser. ‚Solche Strecken liegen mir’, betont der 25 Jahre alte Radsportler vom Team degere, dem in Bad Harzburg auf der langen Strecke immerhin 2750 Höhenmeter bevorstanden. Auf der ersten Runde hatte sich eine siebenköpfige Spitzengruppe gebildet, zu der auch Meyer gehörte. Je länger das Rennen dauerte, umso kleiner wurde die Gruppe der Ausreißer, aber Matej Meyer hielt den Anschluss und rollte nach 3:50:04 Stunden über den Zielstrich.

‚Auch mit der Zeit bin ich zufrieden. Das Tempo war hoch und der Abstand zum Sieger gering’, kommentierte der Eisenacher seinen ersten Podestplatz im ersten wichtigen Rennen der neuen Saison, die er erneut für den 1. Suhler MTB-Club bestreitet.

Das Training und die ersten kleineren Rennen in diesem Jahr haben sich offenbar ausgezahlt. Eine Woche vor dem Härtetest in Bad Harzburg testete Meyer gleich doppelt. Beim für ihn vergleichsweise kurzen und mit zahlreichen Flachpassagen ausgestatteten 42-km-Wettbewerb  im Rahmen des Kyffhäuser Berglaufes kam er auf Rang 14. Mit dem Rennen in den Beinen trat er einen Tag später beim 2. Breitunger Pleßberglauf an, wo er beim Bergzeitfahren über 5,99 Kilometer mit 360 Höhenmetern hinter seinem Dauerrivalen Michael Schuchardt aus Kleinbartloff im Eichsfeld sowie Benno Weber (Erfurt) den dritten Platz belegte und damit schon ein erstes Achtungszeichen in dieser Saison setzte. ‚Da ich einen Tag vorher am Kyffhäuser dabei war und einige Wettkampfkilometer in den Beinen hatte, konnte ich mit diesem Resultat und der Leistung zufrieden sein’, sagte Meyer, der 18:30 Minuten für den Ritt auf den Pleßberg benötigte. In diesem Jahr warten noch genügend Marathon-Wettbewerbe auf den Eisenacher, der dann wesentlich länger im Sattel sitzt. Aber erst dann ist Matej Meyer ja in seinem Element.


Aktualisiert am 11. Mai 2011 | Tags: , ,