Matej Meyer ohne Zieldurchfahrt, aber dennoch mit viel Glück

Von Jan Weigelt

(alu) Wenigstens eine gute Nachricht für Matej Meyer: Der 25 Jahre alte Mountainbiker vom Team Degere hat bei der Deutschen Marathon-Meisterschaft in St. Ingbert (Saarland) zwar das Ziel nicht erreicht, dafür ist er aber gesund nach Eisenach zurückgekehrt. Auf der Heimfahrt stoppte er auf der Autobahn 5 bei Homburg (Hessen) wegen eines Unfalls, wenige Meter dahinter krachten die Autos ins Stauende. Die bittere Bilanz: Ein Todesopfer und 15 schwer verletzte Menschen – und Matej Meyer blieb mittendrin ohne Schramme völlig unverletzt. „Da hatten wir unheimlich viel Glück“, sagte Meyer, der Stunden zuvor zumindest sportlich auf der Strecke blieb.

Auf Sonnenschein hatte der Eisenacher gehofft, Dauerregen, kühle elf Grad und eine aufgeweichte Strecke bekam er im Saarland serviert, wo auf der 100-km-Distanz immerhin 81 Elitefahrer ins Rennen gegangen waren. Bei der Schlacht gegen den Regen und um das beste Material erreichten nur 31 das Ziel. „Es war ziemlich hart. Die Strecke war schon unglaublich schwer, durch den Regen war es dann noch viel komplizierter“, sagte Meyer, der den Kopf nicht mehr frei hatte, sich auf die perfekte Einteilung des Rennens zu konzentrieren: „Es ging nur noch darum, auf den Abfahrten nicht vom Rad zu stürzen.“ Zudem hatte Meyer permanent Probleme mit dem Sattel – und gab nach 30 Kilometern frustriert auf: „Das hat mich unheimlich gewurmt.“

Später harrte er dann stundenlang auf der Autobahn aus, aber wenigstens erreichte er gesund das Ziel in Eisenach. Sie gab es also doch noch an diesem Tag – die gute Nachricht für Matej Meyer.


Aktualisiert am 21. September 2011 | Tags: ,