Rückkehr der Teuerung – Gold & Silber schützen Ihre Kaufkraft
Im November letzten Jahres warnten die Ökonomen noch vor einem Deflationsschock à la Japan für alle westlichen Volkswirtschaften als Folge der Verschuldungskrise. Die offizielle Teuerungsrate (HVPI) betrug im November 2009 für Deutschland nur 0,4%. Ein Jahr später liegt die offizielle Teuerung in Deutschland bereits um 110 Basispunkte höher, bei aktuell 1,5%. Getrieben vor allem durch stark gestiegene Grundstoffpreise. Doch die statistischen Vorboten lassen noch weit höhere Preissteigerungsraten für die kommenden Monate erwarten (jeweils für Deutschland):
• Einfuhrpreise Okt. ggü. VJ +9,2%
• Großhandelspreise Okt. ggü. VJ +7,7%
• Milch- u. Milcherzeugnisse Okt. ggü. VJ +7,1%
• Feste Brennstoffe u. Mineralölerzeugnisse Okt. ggü. VJ +11,3%
• Obst, Gemüse u. Kartoffeln Okt. ggü. VJ +13%
• Getreide, Saatgut u. Futtermittel Okt. ggü. VJ +58,4%
Dabei war bereits 2009 absehbar, dass die Unmengen an nahezu kostenfreier Überschussliquidität, die die Zentralbanken den Geschäfts- und Investmentbanken zur Verfügung stellten, an den Finanzmärkten landen und die Vermögenspreise erhöhen würden – allen voran die Rohstoffpreise (enge Märkte). Außerdem war klar, dass es keinen Exit aus der ultralockeren Notenbankpolitik mit Nullzinsen und Geldvermehrung geben wird. Sobald neue Probleme auftreten würden, wie jetzt in Irland, würden die Notenbanken wiederholt in erheblichem Maße und nahezu gratis Liquidität zur Verfügung stellen. Genau das tun sie auch.
Die Bank of Japan kauft mittlerweile wieder Aktien, Staatsanleihen und sogar Unternehmensanleihen geringer Bonität auf. Die Bank of England finanziert über die Hälfte des britischen Haushaltes via Notenpresse. Die US-Notenbank hat soeben ihr zweites Gelddruckprogramm Namens „QE 2“ im Volumen von 600 Mrd. USD gestartet und die EZB alimentiert nach den griechischen nun auch komplett die irischen Banken und kauft Staatsanleihen von Portugal und Spanien.
Offenbar haben viele Ökonomen immer noch nicht verstanden, dass es ein Zurück zur Normalität in Anbetracht der Dimension der globalen Überschuldung nicht gibt. Entweder die Welt fällt in einen Deflationsschock oder die Schulden werden weginflationiert. Da Letzteres gesellschaftspolitisch einfacher umzusetzen ist, wird es genau so kommen. Die Folgen dieser ultralaxen Geldpolitik kann man in den aktuellen Teuerungsstatistiken bereits ansatzweise ablesen.
Die niedrigen Zinsen und die zunehmende Attraktivitätslosigkeit von Anleihen bewegt immer mehr institutionelle Investoren und Privatanleger, Geld in Sachwertinvestments umzuschichten. Rohstoffe bleiben also gefragt und verteuern sich weiter, so wie der Ölpreis, der aktuell wieder die Marke von 90 US-Dollar pro Fass erreicht (3. Dezember 2009: 75 US-Dollar).
Zum Glück können die Notenbanken die härtesten und ältesten Währungen der Menschheitsgeschichte nicht beliebig reproduzieren: Gold und Silber. Beide Metalle bringen zwar keine Zinsen, die gibt es ja real und nach Steuern ohnehin nicht mehr, dafür haben Gold und Silber auf Grund ihrer Knappheit einen eingebauten Inflationsschutz, der sich in Form von Wertsteigerung manifestiert. Da Gold und Silber sehr sensibel auf Veränderungen des allgemeinen Preisniveaus reagieren, reicht es, nur einen Bruchteil seines Vermögens in monetäre Edelmetalle zu investieren, um sich vor politisch gewollter oder zumindest billigend in Kauf genommener Geldwertminderung zu schützen.
Aktuelle Entwicklung am Gold- und Silbermarkt
In der Berichtsperiode (bis 3. Dezember) stiegen die monetären Edelmetalle (Gold und Silber) sowohl in US-Dollar als auch in Euro weiter an. Silber setzte seine Aufholjagd gegenüber Gold fort und erreicht mit USD 29,40 bzw. EUR 21,68 neue zyklische Höchststände.
Gold und v.a. Silber gehören seit der Finanzkrise und seit dem Jahr 2000 zu den erfolgreichsten Vermögensanlagen der Welt. Dennoch notiert das weißglänzende Edelmetall Silber noch mehr als 20 USD unter seinem nominalen Allzeithoch des Jahres 1981.
Preistreibend wirkten im November weiterhin die Ankündigungen der Notenbanken zur Fortsetzung bzw. Neuauflage diverser Geldmengenerweiterungsprogramme (Quantitative Easing). Darüber hinaus stieg die Nachfrage nach der ultimativen Vermögensversicherung Gold & Silber im Zuge der Eskalation der Eurokrise (Irland). In der Folge konnten sowohl Gold als auch Silber in Euro neue historische Höchststände etablieren.
Silber startet Aufholjagd zum Gold
Das Preisverhältnis zwischen Gold und Silber hat sich in der Berichtsperiode weiter verringert, notiert mit 53 aber immer noch weit von dem natürlichen Preisverhältnis von ca. 15-20 entfernt:
Die bereits im letzten Newsletter thematisierten Vorwürfe gegen die Investmentbank J.P. Morgan, den Silberterminmarkt über ungedeckte Papierkontrakte zu manipulieren, blieben nicht ohne Wirkung. Wie im folgenden Chart gut zu erkennen ist, stieg der Silberpreis massiv an, obwohl das spekulative Exposure an den Terminmärkten (grüne Balken unten) deutlich zurückging und die Shortpositionen der sog. „Commercials“ (blaue Balken unten), zu denen auch J.P. Morgan gehört, ebenfalls zurückgingen. Insgesamt ist das gesamte sog. „Open Interest“ (rote Balken oben) gefallen. Dies bedeutet, dass am Terminmarkt massiv Kontrakte reduziert wurden. Dass der Silberpreis dennoch stark anstieg, ist einerseits auf die Eindeckungskäufe der ungedeckten Short-Positionen von J.P. Morgan und andererseits auf starke physische Käufe zurückzuführen:
Eine ungewöhnliche Kampagne namens „Buy Silver – Crash JP Morgan“ des Journalisten Max Keiser („The Keiser Report“) heizte die physische Nachfrage speziell nach US-Anlagemünzen zuletzt massiv an. Der November avancierte zum absatzstärksten Monat für „Silver-Eagles“-Münzen seit Beginn der Datenaufzeichnung im Jahr 1986 (4.3 Mio. Unzen):
Mehr und mehr Amerikaner trauen ihrer Regierung die Lösung der strukturellen Defizite in den Bereichen Gesundheitssystem, Wettbewerbsfähigkeit, Haushaltsdefizit und Altersvorsorge nicht mehr zu und tauschen ihre Papierdollar in Silberdollar mit intrinsischem Materialwert. Ein Trend, der sich ähnlich, wenn auch in abgeschwächter Form, auch in Europa erkennen lässt. Hier sind es vor allem die Deutschen, die zunehmend Gold- und Silbermünzen nachfragen, da sie der Werthaltigkeit des Euro und dem gesamten europäischen Währungssystem skeptisch gegenüber stehen.
Gold- und Silbermünzen sind zwar als Handgeldbestand (für Notfälle, als Geschenk oder für Sammler) eine sinnvolle Alternative. Als Kapitalanlage für echte Investmentbeträge sind jedoch besonders bei Silber die Preisaufschläge für Mehrwertsteuer (Münzen 7%, Barren 19%) als auch für Prägung, Versand und Versicherung zu hoch.
Um optimal an der mittel- und langfristigen Entwicklung des Goldpreises und v.a. des Silberpreises partizipieren zu können, empfiehlt sich ein physisches Investment mit Einkaufspreisen dicht am Metallpreis und ohne Mehrwertsteuer. Darüber hinaus sollte ein Investment in physische Edelmetalle abgeltungsteuerfrei sein und Wertzuwächse nach 12 Monaten Haltedauer ertragsteuerfrei sein. All diese Vorteile bietet Ihnen die SOLIT 2. Gold & Silber mit einem physischen Edelmetallinvestment, bankenunabhängiger Lagerung im Zollfreilager in Zürich, mehrwertsteuerfrei, abgeltungsteuerfrei, nach 12 Monaten ertragsteuerfrei und 100% physisch gedeckt.
Quelle: Dezember-Newsletter der Solit Kapital GmbH (www.solit-kapital.de)
Aktualisiert am 8. Dezember 2010 | Tags: Geldentwertung, Inflation, Silber