rollende Geldanlagen mit gutem Sound

Von Jan Weigelt

Es ist schon hart – gerade im autoverliebten Deutschland hat wohl schon jeder die Erfahrung gemacht, daß unser fahrbarer Untersatz auch sehr viel Geld verschlingt. Es sind weniger die Steuern, die Versicherung, der Unterhalt oder das Benzin (oder Diesel) – sondern der Wertverlust. Je neuer und hochwertiger das Auto ist, umso größer ist der inflationäre Wertverlust des Wagens. Entscheidet man sich für einen deutschen Boliden, dann ist er nach einem Jahr locker mal die Hälfte wert… Doch betrachtet man die Zahlen der Autokonzerne, ist dies anscheinend kein Problem.

Doch es geht auch anders: Kaufte man sich 1957 zur Markteinführung den Mercedes-Benz 300 SL Gullwing für 32.500 Mark, so bekommt man heute bei gutem Zustand um die 480.000 Euro – das ist fast das 30 – fache!

Doch es geht noch besser: Einen 1936er Bugatti Type 57SC Atlantic bekommt man für 30 – 40 Millionen US$, einen 1962er Ferrari 250 GT SWB Californio Spider um die 5 Millionen US$ usw. usw.

Tatsächlich gibt es eine handvoll Vermögensverwalter, die das Geld ihrer Kunden in ausgesuchte Modelle investieren. Doch liegt man nicht ganz richtig, bleibt nur eine emotionale Rendite übrig – immerhin…

Vielleicht ist ja unser 20 Jahre alter degere-Jeep so ein Wachstumskandidat – und wenn nicht, macht er trotzdem ne Menge Spaß.


Aktualisiert am 25. Januar 2011 | Tags: ,