DAX im Höhenrausch – Höchststand seit 3 Jahren
Der deutsche Leitindex steigt und steigt – und das trotz (oder wegen) der anhaltenden Unsicherheiten auf den Währungs- und Finanzmärkten.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Anleger flüchten wegen steigenden Inflationsängsten aus festverzinslichen Wertpapieren und investieren in Aktien – also in Sachwerte. Börsenberichten zufolge sei einfach zu viel Geld am Markt und es fehlen Anlagealternativen – also werden Aktien gekauft und die Kurse steigen.
Die Party wird wohl noch etwas anhalten – aber dann wird die Luft langsam dünn. Beim Bergsteigen beginnt die kritische Zone schon bei 7.000m…
Todeszone:
Der härteste Fall ist sicherlich ein geplantes Durchsteigen der sogenannten „Todeszone“. Dieser Begriff wurde von dem Expeditionsarzt der Schweizer Everest-Expedition 1952 geprägt und bezeichnet den Aufenthalt in Höhen oberhalb von 7.000 Metern. Das ist die ungefähre Grenze, oberhalb der auch ein optimal akklimatisierter Mensch auch ohne weitere körperliche Anstrengungen sich nicht mehr regenerieren kann. Ab 7.000 m Höhe wird in den Lungenbläschen der kritische Sauerstoffpartialdruck von 30 bis 35 mmHg (40 bis 47 hPa) unterschritten. Unterhalb dieses Wertes ist kein ausreichender Gasaustausch (Diffusion) von der Lunge ins Blut und vom Blut in die Zellen mehr möglich. Der Körper baut unweigerlich, mehr oder minder schnell, so ab, dass ein dauerhafter Aufenthalt unmöglich ist, da man an der Höhenkrankheit sterben würde.
Todesfälle wird es zum Glück bei einem „DAX-Absturz“ nicht geben – es wird eher bei finanziellen Verlusten bleiben, wenn man zu spät eingestiegen ist und nicht den Mut zum Verkaufen hatte.
Also – viel Glück!