weil der Schnee ausbleibt, läßt die EZB Geld regnen

Von Jan Weigelt

Nein – sicher hat der manipulierte Niederschlag einen anderen Grund… Die Europäische Zentralbank (EZB) stellt den Banken in Europa ein Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren mit einem sagenhaften Zins von 1% p.a. zur Verfügung – und das in unbegrenzter Höhe und ohne Bedingungen! Eingeplant waren knapp 300 Millarden Euro – aber tatsächlich wurden rund 500 Millarden abgerufen. Ausgeschrieben sind dies 500.000.000.000 Euro. Noch nie hat die EZB ein Darlehen in dieser Höhe ausgegeben. Die Hoffnung ist, daß die Banken das geliehene Geld in Staatsanleihen maroder Euro-Länder investieren – und das, obwohl die Bilanzen der Banken mit diesen Papieren wohl mehr als überlastet sind und eher abgebaut werden. Und selbst die Bücher der EZB dürften so langsam mit Staatspapieren überfüllt sein, nachdem in den letzten Monaten hunderte Millarden in solche Anleihen investiert wurden. Warum also diese Entscheidung? Doch Eines ist sicher: es ist ein weiterer Schritt in Richtung Zerfall des Euro – verbunden mit Inflation.

Der ifo-Geschäftsklimaindex ist ins Positive gedreht – die Unternehmen blicken optimistisch in die Zukunft. Doch liegt dies eventuell daran, daß sich so langsam die „Angstkäufe“ beunruhigter Geldanleger in der Inlandsnachfrage auswirken? In vielen Kundengesprächen ist die Angst vor Inflation und Vermögensminderung schon lange ein Thema und immer öfter wird die neue Immobilie, das neue Auto, Renovierungen usw. vorgezogen. Fragen Sie mal den Handwerker Ihres Vertrauens nach seiner Auftragslage…

 


Aktualisiert am 21. Dezember 2011